Radweg Stadt Usedom bis Mellenthin - Kreistagsfraktion für kompletten Ausbau der Strecke

Pressemitteilung zur Beschlussvorlage der SPD Fraktion zum Radweg an der B 110 zwischen der Stadt Usedom und der Mellenthiner Kreuzung (Beschlussvorlage 82/2017)

19.06.17 –

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN - Forum 17.4 ist geteilter Meinung zum Vorschlag der SPD Fraktion bezüglich des Neubaus des straßenbegleitenden Radweges an der B110 zwischen der Stadt Usedom und der Mellenthiner Kreuzung.

„Der Punkt eins der Beschlussvorlage, eine Führung des Radweges auf nördlicher Seite, ist sehr sinnvoll “, meint Kristin Wegner, grünes Mitglied im Umweltausschuss. „Diesem Punkt kann unsere Fraktion voll zu stimmen“, so Wegner weiter. „ Den zweiten Punkt , den Bauabschnitt vom Suckower Abzweig bis zur Mellenthiner Kreuzung einfach entfallen zu lassen , lehnen wir jedoch entschieden ab “.

„Wer die Lage vor Ort kennt , weiß, dass viele Touristen derzeit die Bundesstraße nutzen, um von der Stadt Usedom mit dem Rad schnell in den Lieper Winkel oder an die Küste zu kommen. Ein straßenbegleitender Radweg ist mehr als notwendig . Dieser sollte aber unbedingt von der Stadt Usedom bis zur Mellenthiner Kreuzung führen . Das sind insgesamt 9 km. Was die SPD nun fordert, ist den Radweg lediglich bis zum Abzweig Suckow zu bauen . Bis nach Mellenthin soll dann, laut SPD Antrag , der Radweg über Stolpe und Gumlin genutzt werden. Diese Strecke beträgt 12,5 km. Sie wäre also 3,5 km länger als die Strecke an der Bundesstraße entlang. Das ist für Radfahrer eine weite Strecke, gerade wenn man bedenkt, dass Familien gerne über die Insel radeln. Auch für Einheimische , die die Strecke regelmäßig mit dem Rad fahren wollen, ist ein Umweg von 3,5 km ein Hindernis, trotz der landschaftlichen Schönheit des Hinterlandes “, ergänzt Wegner.

„Wir möchten gerne, dass das Radwegenetz in unserem Landkreis so eng wie möglich ausgebaut wird, so dass Touristen wie Einheimische gerne und gefahrlos mit dem Rad fahren . Den bereits geplanten Radweg an dieser Stelle wegfallen zu lassen , ist daher weder für Einheimische noch Touristen sinnvoll“ so Waldemar Okon, Fraktionsvorsitzender, abschließend .

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