GRÜNE: Greifswald muss sich besser auf den nächsten Castortransport vorbereiten

Stadtverwaltung beim Transport im Dezember von Fahrt des Zuges mitten durch die Stadt völlig überrascht und unvorbereitet

29.01.11 –

Frühzeitig vor dem ersten Castortransport erkundigte sich die Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit einer kleinen Anfrage bei der Stadtverwaltung, ob der Transport das Gebiet der Hansestadt Greifswald berühre. Zudem wollten wir wissen, ob die Stadt mit einem Katastrophenschutzplan auf einen Unfall im Stadtgebiet vorbereitet sei.

Die Antwort des Oberbürgermeisters: „Meinen Mitarbeitern und mir ist insofern nicht bekannt, dass diese Transporte über Häfen, Straßen oder Schienen im Greifswalder Stadtgebiet erfolgen sollen.“ Und weiter: „Ein Katastrophenschutzkonzept ... ist mir nicht bekannt und mangels räumlicher Betroffenheit der UHGW gehe ich auch davon aus, dass hier keine Unterrichtungsnotwendigkeit ... gegeben ist.“ Wie falsch die Situation eingeschätzt worden ist zeigte sich spätestens in dem Moment, als der Castortransport durch den Hauptbahnhof rollte!

Zwar ist der Hinweis des Oberbürgermeisters auf die Zuständigkeit des Landes bei Katastrophen richtig. „Wir fordern jedoch die Stadt auf, sich rechtzeitig über den Verlauf des nächsten Atommülltransports zu informieren und alles Erdenkliche für den Fall eines Unfalls vorzubereiten.“ fordert Ulrike Berger, Mitglied der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Greifswalder Bürgerschaft. „Nur darauf zu warten, dass man vielleicht rechtzeitig informiert wird, reicht nicht aus.“

Kategorie

Greifswald | Ostvorpommern