Greifswald soll Videochat-Software für Schüler:innen bereitstellen

In der aktuellen Pandemielage müssen Schüler:innen auch in Distanz unterrichtet werden. Das Land hat dafür die itslearning-Plattform beschafft und an allen Schulen ausgerollt. Der Lösung fehlt jedoch eine integrierte DSGVO-konformer Videochat-Funktion, um in voller Leistungsfähigkeit genutzt werden zu können und interaktiven Distanzunterricht technisch stabil und solide für ganze Klassenverbände anzubieten.Alexander Krüger, Fraktionsvorsitzender, kritisiert in diesem Zusammenhang die mangelhaften Ergebnisse der Digitalisierungsbemühungen: “Die den öffentlichen Schulen zur Verfügung gestellte itslearning-Plattform erlaube zwar den Transfer von Aufgaben und Ergebnissen von Lehrer:innen zu den Schüler:innen, es fehlt jedoch weiterhin die Möglichkeit zur Interaktion mit Fragen und Antworten. So kann es nicht zu einem echten Distanzunterricht kommen. Die wichtige und für den Herbst angekündigte Videochat-Funktion ist in der vom Land bereitgestellten Lernplattform itslearning weiterhin nicht in Sicht. Die Vermittlung neuen Schulstoffs bleibt darum schwierig. Wir treten, wie im Frühjahr, auf der Stelle.” [WEITERLESEN per Klick auf den Titel]

25.01.21 –

In der aktuellen Pandemielage müssen Schüler:innen auch in Distanz unterrichtet werden. Das Land hat dafür die itslearning-Plattform beschafft und an allen Schulen ausgerollt. Der Lösung fehlt jedoch eine integrierte DSGVO-konformer Videochat-Funktion, um in voller Leistungsfähigkeit genutzt werden zu können und interaktiven Distanzunterricht technisch stabil und solide für ganze Klassenverbände anzubieten.
Alexander Krüger, Fraktionsvorsitzender, kritisiert in diesem Zusammenhang die mangelhaften Ergebnisse der Digitalisierungsbemühungen: “Die den öffentlichen Schulen zur Verfügung gestellte itslearning-Plattform erlaube zwar den Transfer von Aufgaben und Ergebnissen von Lehrer:innen zu den Schüler:innen, es fehlt jedoch weiterhin die Möglichkeit zur Interaktion mit Fragen und Antworten. So kann es nicht zu einem echten Distanzunterricht kommen. Die wichtige und für den Herbst angekündigte Videochat-Funktion ist in der vom Land bereitgestellten Lernplattform itslearning weiterhin nicht in Sicht. Die Vermittlung neuen Schulstoffs bleibt darum schwierig. Wir treten, wie im Frühjahr, auf der Stelle.”


Die Greifswalder GRÜNEN-Fraktion fordert daher zügiges Handeln. Sollte das Bildungsministerium eine Bereitstellung der Videochatfunktion bis zum Schulanfang im Januar nicht garantieren, soll die Stadt vorübergehend eine eigene Lösung anbieten. Dazu führt Krüger aus: “Entweder das Angebot der Universität zur Nutzung der dort vorliegenden Videochatplattform wird genutzt, oder die Stadt sollte das Geld in die Hand nehmen und in den Betrieb eigener Server investieren. Dies kann auch durch die Beauftragung eines Drittanbieters erfolgen. In diesem Fall empfehlen wir ebenfalls eine Nutzung der Videokonferenzplattform auf Basis von Big-Blue-Button. Die Nutzung ist sehr einfach, sodass auch Schüler:innender 4. bis 6. Klassen an den Grund- und weiterführenden Schulen ein solches System in bestimmten Bereichen nutzen könnten. Ein Betrieb der Software ist datenschutzkonform auf deutschen Servern möglich, wie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bereits im Juni analysiert hat.”


Unsere Bündnisgrüne Bürgerschaftsfraktion hat daher zur Bürgerschaftssitzung am 16.12.2020 eine entsprechende Beschlussvorlage eingebracht. Leider musste die Sitzung ausfallen. Deswegen wird die Vorlage am 1.2.21 diskutiert. Hier geht es zur Vorlage: LINK

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