Bündnisgrüne im Kreistag Vorpommern-Greifswald für öffentliche Trägerschaft des Flughafens Usedom

„Der Flughafen Heringsdorf muss in öffentlicher Hand bleiben, damit die Steuerung der Entwicklung des Flughafens auf der Insel auf demokratischem Wege erfolgt“, so Waldemar Okon, Mitglied der bündnisgrünen Kreistagsfraktion.

06.09.13 –

Einen Verkauf an einen Privatinvestor lehnt die Fraktion ab. Die Bündnisgrünen sprechen sich maximal für eine Teilprivatisierung mit Sperrminorität des Kreises und Streuung der Trägerschaft auf weitere Gemeinden und Akteure auf der Insel aus. „Neben der Gemeinde Heringsdorf profitieren auch andere Gemeinden von diesem Flughafen - sie sollen auch ihren Beitrag zur Stabilisierung des Betriebes leisten“, so Okon weiter. Die Geschäftsführung müsse weiterhin in professionellen Händen liegen. „Die zum Teil von jeder Fachkenntnis freien Diskussionen zur Finanzierung und zur Zukunft des Flughafens in den letzten anderthalb Jahre haben ihn eher beschädigt als nach vorne gebracht", meint Okon. Bereits kurzfristig müsse erreicht werden, das bisher erwirtschaftete Minus dauerhaft durch den Betrieb auszugleichen. Dazu müsse der Aufsichtsrat ein fundiertes Entwicklungskonzept inklusive Flächensteuerung ausarbeiten.

„Wir sprechen uns für die Namensänderung in 'Flughafen Usedom' aus“, ergänzt Hartmut Köhler, ebenfalls Mitglied der bündnisgrünen Fraktion im Kreistag, und setzt fort: "Dadurch wird die Identifizierung mit dem Flugplatz gestärkt. Außerdem sind damit nicht nur der Kreis, die Gemeinde Heringsdorf und wenige Hoteliers aufgefordert, sich an den Kosten zu beteiligen, sondern es werden möglichst viele Gemeinden, Hoteliers und auch die polnische Seite - nichts ins Boot geholt, sondern zum Flugzeug gebracht!“ 

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Ostvorpommern