Potentiale regenerativer Energien in Vorpommern ausschöpfen

Torsten Wierschin: Starke kommunale Teilhabe im Energieland Vorpommern zusichern. Energieexporte aus Erneuerbaren Energien als Chance nutzen.

06.02.14 –

Greifswald, 06. Februar 2014. „Wir freuen uns, dass inzwischen auch in Vorpommern eine breite Debatte über Energiebereitstellung und –infrastruktur stattfindet.“, so Waldemar Okon, Kreistagsmitglied Vorpommern-Greifswald. “Es gibt eine Reihe herkömmlicher und neuer Technologien, die gerade in Mecklenburg-Vorpommern gut eingesetzt werden können. Wir müssen uns künftig verstärkt mit dezentralen Lösungen beschäftigen.“

Torsten Wierschin, Bündnisgrünes Mitglied für die Greifswalder Bürgerschaft im Regionalen Planungsverband: „Zu den Aufgaben der Zukunft gehören neben technischen Fragen der Energiespeicherung und des Managements, die wichtige Frage der kommunalen Teilhabe an Erlösen der Energiegewinnung mit regenerativen Energien.” erklärt Wierschin. “Dazu werden wir Grüne durchdachte Lösungskonzepte beisteuern.“

Es steht außer Frage, dass es keine regionale Ausschließlichkeit der Versorgung mit Elektrizität geben kann und wird. Der von der Bundesregierung avisierte Energiemix bis 2050 sieht die regenerativen Energiequellen (EE) bei einem Anteil von 80%. Mecklenburg-Vorpommern wird dieses Ziel deutlich früher erreichen. In M-V liegt schon jetzt der Anteil der EE am Energiemix bei mehr als 50%.

Es steht außer Frage, dass es intermittierender Kraftwerke, die die Nachfrageschwankungen  und Einspeiseschwankungen der EE ausgleichen, sowie Leitungsnetze, die eine Harmonisierung dieser Schwankungen ermöglichen, bedarf. Diese Maßnahmen müssen grundsätzlich abgestimmt erfolgen.

Rechnerisch wird in Vorpommern selbstverständlich mehr Elektrizität erzeugt, als verbraucht wird. Das belegen einschlägige Gutachten. Das Gleiche gilt für das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. 2011 ergaben Potentialanalysen einen EE-Ertrag von ca. 23 Terawattstunden (TWh) für M-V. 2008  wurden dagegen ca. 8 TWh im Bundesland verbraucht. Es steht außer Frage, dass für einen “Stromüberschussexport” entsprechende Leitungen benötigt werden.

Doch gerade unsere Planungsregion Vorpommern ist sehr gut an das deutsche, das (west)europäische UCPTE- und an das CENTREL-Netz ins östliche MitteleuropaNetz angeschlossen. “In der Region gibt es ein leistungsfähiges Netz an 380 kV- und 220 kV-Leitungen (ausgehend von Lubmin) sowie ein gutes Netz an 110 kV-Leitungen. Die – bislang – längste Höchstspannungsleitung Deutschlands verläuft von Vorpommern (Lubmin) nach Wolmirstedt.”, so Okon abschließend.

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Ostvorpommern