Zwei Initiativen zum KUS-Pass

Frauke Fassbinder: KUS-Pass und KUS-AG müssen gestärkt werden

29.09.14 –


den Aufbau und die Begleitung eines Kultur- und Sozialpasses (KUS) für
Greifswald kümmern sollte. Mitglieder der AG sollten aus allen Fraktionen der
Bürgerschaft kommen.
Unter Beteiligung der AG entstand der KUS-Pass, den seither jährlich mindestens
1000 Bürger_innen der Stadt nutzen. Leistungsberechtigte erhalten mit dem
KUS-Pass Ermäßigungen beim Kauf von Bustickets oder im Freizeitbad, aber auch
bei Angeboten von Vereinen und Institutionen, wie dem Tierpark, der Musikfabrik,
dem Pommerschen Landesmuseum, der Jugendkunstschule und anderen.

AG KUS legitimieren und stärken
Mit der Selbstverständlichkeit des KUS-Passes ging leider ein gewisses
Desinteresse einiger Bürgerschaftsfraktionen zur Teilnahme an der AG einher. So
folgten den Einladungen der Behindertenbeauftragten der Stadt und zugleich
Vorsitzende der AG, Monika Kindt, zu den Sitzungen in den letzten Jahren
regelmäßig nur noch BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die FDP, Die Linke und die SPD.
„Dadurch“, so die Meinung von Frauke Fassbinder, Vertreterin der Bündnisgrünen
in der KUS-AG im vergangenen Jahr, „wurde die Wertigkeit und Akzeptanz der
Arbeit in der der AG immer weiter herab gesetzt.“
Damit die AG KUS in Zukunft wieder mehr Gewicht erhält, haben die oben genannten
Fraktionen ergänzt durch die KfV/Piraten einen Beschlussantrag in die Ausschüsse
gebracht. Darin werden die Grundsätze der Arbeit in der AG festgelegt und
zugleich die Mitglieder durch die Bürgerschaft offiziell gewählt.
Ziel dieser Vorlage ist es, dadurch auch bei den in den letzten Jahren der AG
fern gebliebenen Fraktionen wieder Interesse und Verantwortung für den KUS-Pass
zu wecken.

Engagement von Vereinen und freien Trägern honorieren
Dass die AG KUS durchaus wichtige Entscheidungen vorbereitet, zeigt die letzte
Vorlage, auf die sich die AG noch vor der Sommerpause verständigt hatte. Dabei
ging es um die Verwendung nicht verbrauchter Haushaltsmittel des KUS-Passes in
diesem Jahr.
„Die überschüssigen Mittel wollen wir auf Antrag gemeinnützigen Vereinen bzw.
freien Trägern ausreichen, die in diesem Jahr Ermäßigungen für KUS-Inhaber
gewährt haben. Wir wollen damit deren Engagement honorieren und Anreize für
andere Anbieter in den Bereichen Jugend, Sport, Freizeitgestaltung und Bildung
schaffen, sich der Idee des KUS-Passes anzuschließen“, erklärt Frauke
Fassbinder.
Die Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und Die Linke haben sich diesen Antrag
aus der bislang nicht antragsberechtigten AG KUS zu eigen gemacht und ihn für
die kommende Ausschussrunde eingereicht.

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