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25.11.11 –
Dem Nahverkehrsbeirat wurden vor wenigen Tagen die Planungen für die geänderten Linienführungen der Stadtbusse präsentiert. Die Änderungen sollen am 11. Dezember in Kraft treten. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kann in dem vorgelegten Konzept keinen Fortschritt erkennen.
Stefan Fassbinder, Fraktionsvorsitzender: „Die Linienführung der Stadtbusse weist immer mehr Umwege auf. Damit kann eine Attraktivitätssteigerung des Busverkehrs nicht erreicht werden. Das Ziel aus dem Nahverkehrsplan von 2008, die Wohngebiete mit der Innenstadt, den Einkaufszentren und den Freizeiteinrichtungen „ausreichend oft und weitestgehend direkt“ zu verbinden, wird so kaum erreicht. Bei den neu geplanten Zickzackkursen kann man in einigen Fällen schneller zu Fuß gehen“.
Fassbinder sieht darum Vorgaben des Nahverkehrsplanes als nicht erfüllt an. „Der Stadtbusverkehr soll alle Bevölkerungsschichten erreichen können. Doch wer im Alltag auf zügiges Fortkommen angewiesen ist, wird künftig noch mehr Rad oder Auto nutzen müssen.“
Unbefriedigend sei auch die mangelnde Vernetzung mit dem Regionalbusverkehr. „Hier schieben sich Kreis und Stadt gerne den Schwarzen Peter zu. Wenn das Problem darin besteht, dass derzeit im Greifswalder Umland kein vertakteter, also angebotsorientierter Busverkehr existiert, so wäre es Aufgabe der Stadt, hier eine Umstellung und Verbesserung des Angebotes vorzuschlagen. Im neuen Landkreis ist Greifswald noch mehr als bisher für sein Umland mitverantwortlich,“ so Fassbinder.
Da die bevorstehenden Änderungen nicht nur Kleinigkeiten betreffen, wäre aus Sicht von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mindestens eine bessere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger notwendig gewesen. Stefan Fassbinder: „Künftig muss in solchen Fällen im Vorfeld eine offene Diskussion stattfinden. Nur so haben wir die Chance, gemeinsam bessere Lösungen zu finden.“
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