Das "Herz" des Greifswalder Heimattierparks, der sog. Schwanenteich, droht zu verschlammen. Zuletzt wurde der Teich Anfang der 1990er Jahre ausgebaggert. Seitdem hat sich viel Schlamm an Teichgrund abgelagert, der die Wasserqualität stark beeinträchtigt. Eine Sanierung ist dringend erforderlich, kostet aber viel Geld. Die bündnisgrüne Bürgerschaftsfraktion hat mit einer Kleinen Anfrage und in Gesprächen mit der Tierparkleitung das Projekt jetzt angestoßen.

03.03.16 –

Der Greifswalder Heimattierpark hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierparks haben Großartiges geleistet und Schritt für Schritt den Tieren neue, artgerechte und moderne Gehege geschaffen. Jüngst fertig geworden ist die Wildtierauffangstation, die dieses Jahr in Betrieb gehen wird.

Bei den zukünftigen Planungen und Konzeptionen zur Weiterentwicklung des Tierparkgeländes spielt die Erschließung und Nutzung des Teiches in der Mitte des Tierparks eine zunehmend bedeutende Rolle. Dies setzt sowohl bei zukünftiger Tierhaltung als auch bei Infrastruktur und Besucherlenkung eine gute Wasserqualität voraus.

Doch der Teich ist in keinem guten Zustand.
Das bestätigte das Abwasserwerk auf eine Kleine Anfrage der bündnisgrünen Bürgerschaftsfraktion.

Der Teich bedarf einer dringenden Sanierung. Darüber hatte die Leiterin des Heimattierparks, Frau Heidi Schönherr, die Fraktionen bei ihrem traditionellen Rundgang im vergangenen Jahr informiert. Nach einem weiteren Treffen mit Frau Schönherr hat unsere Fraktion daraufhin mit einer Kleinen Anfrage bei der Stadt angefragt, ob bereits Maßnahmen für die Sanierung geplant sind.

Offenbar durch die Kleine Anfrage angeregt gab es Ende Januar ein Treffen von Mitarbeitern der Wasserbehörde, des Abwasserwerks und eines Ingenieurbüros mit der Tierparkleitung. Damit wurde die Erarbeitung eines Sanierungskonzepts angestoßen.

Heidi Schönherr: „Es ist wichtig, dass jetzt ein Sanierungskonzept vorgelegt wird und dann wollen wir auch Wege zur Finanzierung finden. Ein erstes Beratungsgespräch bei dem gemeinsamen Sekretariat der Kommunalgemeinschaft POMERANIA e.V. in Löcknitz hat bereits stattgefunden. Wir erhoffen uns Fördermittel aus dem deutsch-polnischen Kooperationsprogramm Interreg VA.“

Der Tierpark soll weiterhin seine hohe Attraktivität und Anziehungskraft besonders auch für junge Familien behalten, die er sich in den letzten Jahren geschaffen hat.