Optimierung der Vergabe von Sportstätten gewünscht

Für die Wintermonate ziehen viele Sportvereine zum Training in die Sporthallen. Jedes Jahr müssen dann wieder viele Hallenzeiten geschoben werden, nicht immer mit nachvollziehbaren Ergebnissen. Die Bündnisgrüne Bürgerschaftsfraktion möchte gemeinsam mit der Linken und der SPD prüfen lassen, ob eine spezielle Software helfen könnte, die Vergabe von Sportstätten zu optimieren. Ein entsprechender Antrag durchläuft gerade die Ausschüsse.

12.01.16 –

Wir wollen prüfen lassen, ob die Vergabe der Sportstätten mit Hilfe eines Softwareprogramms weiter optimiert werden kann.“, so André Carls, für die Bündnisgrünen im Ausschuss für Sport, Soziales und Jugend. Bereits jetzt setzt die Verwaltung für die Vergabe Kriterien an, wie die Frage, für welche Altersgruppe ein Hallenplatz benötigt wird. Die Fraktionen möchten, dass weitere Kriterien definiert werden.
„Die tatsächlichen Anforderungen und Bedarfe der Vereine und Gruppen an die Hallenausstattung und Nutzungsart der Hallen sollten zum Beispiel eine Rolle spielen. Weitere Kriterien sollte der Fachausschuss mit bestimmen, damit diese dann auch wirklich transparent und für die Nutzer nachvollziehbar sind.“

Ein erster Schritt dahin soll die Offenlegung aller Hallennutzer und –zeiten im Internet sein. „Wenn Sie vorab schon im Internet sehen können, dass ihr Wunschtermin für das Training schon belegt ist, dafür aber eine andere freie Hallenzeit zur Verfügung steht, arrangieren sie sich vielleicht leichter und schneller mit diesem Tag“, so Carls, „das macht es einfacher für die Vereine und die Verwaltung“.

Aber auch die Vereine sollen zu mehr Flexibilität angehalten werden. „Einmal im Jahr müssen wir alles auf den Prüfstand stellen und uns fragen, ob die Bedarfe noch so stimmen. So viel Ehrlichkeit ist notwendig, denn die Hallenzeiten sind knapp und ein öffentliches Gut, auf dass niemand eine vorrangige Option hat.“
Um das nicht zu einer Mammutaufgabe mutieren zu lassen, bedarf es geeigneter Werkzeuge, die diese Aufgabe schnell und zuverlässig leisten. Daher soll nun geprüft werden, ob ein entsprechendes Software-Programm bereits auf dem Markt und für die Nutzbarkeit in einer kommunalen Verwaltung geeignet ist. Sollte dies nicht der Fall sein, solle eine Kooperation mit der Universität Greifswald zur Entwicklung und Realisierbarkeit eines solchen Programms erwogen werden.

Im Sozialausschuss wurde der Vorschlag begrüßt. Es gab den Wunsch, in die Definition von geeigneten Kriterien auch Akteure wie den Sportbund einzubinden. Am Mittwoch wird die Vorlage im Ausschuss für Bildung, Universität und Wissenschaft zur Diskussion gestellt.

 

Kategorie

Aktuelles | Bürgerschaft