Menschenfeindliches, rassistisches und revanchistisches Gedankengut darf nicht zur Normalität gehören!

Flugblattverteilende NPDler auf einer Gedenkveranstaltung für Zwangsarbeiter_innen unter dem Nazi-Regime zeigen, dass es keinen Schmusekurs mit Nazis geben darf, so Ulrich Rose, Mitglied des Kreisvorstandes von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Vorpommern-Greifswald.

02.02.12 –

Der Vorstand des Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befürchtet, dass menschenfeindliches, rassistisches und revanchistisches Gedankengut zunehmend von immer mehr Menschen in der Mitte der Gesellschaft als normal und gegeben akzeptiert wird. Die „Flugblattaktion“ im Pommerschen Landesmuseum am vergangenen Freitag, ausgerechnet während einer Gedenkveranstaltung zur Zwangsarbeit während des nationalsozialistischen Regimes in Greifswald, zeigt, dass die Hemmschwelle für rechtsgerichtete Aktivitäten und deren Akzeptanz immer niedriger wird.

„Wir können uns insgesamt ein Beispiel an der Grünen Fraktion im Kreistag von Vorpommern-Greifswald nehmen, die immer wieder deutlich macht, dass es nicht normal sein darf, dass Nazis in bundesdeutschen Parlamenten und kommunalen Gremien sitzen“, so Ulrich Rose, Kreisvorstandsmitglied. Die bündnisgrüne Fraktion im Kreistag gehöre definitiv nicht zu den freundlich händeschüttelnden Zeitgenossen, die den Nazis dazu verhelfen, im demokratischen Wohnzimmer anzukommen und Platz zu nehmen. „Gerade die Veranstaltung im Pommerschen Landesmuseum zum Gedenken an die Zwangsarbeiter_innen, die von den Nazis propagandistisch benutzt wurde, sollte ein deutlicher Beweis dafür sein, dass es weder in Deutschland noch sonstwo Platz und freundlichen Empfang für menschenverachtendes, rassistisches und revanchistisches Denken geben darf“, so Ulrich Rose abschließend.

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