Lubmin als Muster gegen Japans größtes Atomkraftwerk

Japanische Regionalpolitiker_innen und Vertreter_innen der Anti-Atombewegung aus der Region Kashiwakazi diskutierten am Dienstag, den 16. April im Grünen Laden mit Vertreter_innen des BÜNDNISGRÜNEN Kreisverbandes Vorpommern-Greifswald über die Energie- und Atompolitik der Region.

17.04.13 –

Das Interesse am Beispiel Lubmin kommt aus der Stadt mit dem größten Atomkraftwerk Japans nicht von ungefähr und richtete sich in dieser Runde gezielt auf die „grüne“ Perspektive.

Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien gewinnen auch für Japan mehr und mehr an Bedeutung. So haben die Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Bürgerinitiativen sowie der einzige „grüne“ Japaner der Delegation die Bedingungen des Strukturwandels nach der Schließung des KKW Nord erfragt, sich über die Energie-Politik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Deutschland informiert und die Risiken des Zwischenlagers Lubmin erkundigt. Insbesondere die EWN-Angaben zur angeblichen „100%igen Sicherheit“ des Standortes als Zwischenlager stießen auch in der japanischen Delegation auf Verwunderung und Ablehnung In der Fragerunde wurde nicht nur deutlich, dass es absolute Sicherheit nie geben kann, wo Menschen am Werk sind. Auch wurden die energiepolitischen Ansätze BÜNDNISGRÜNER Politik sehr positiv bewertet.

Japan und Lubmin sind heute ein Stück dichter zusammengerückt. In Fragen der Stromerzeugung, der Sicherheit im Umgang mit atomarem Müll und dem Wunsch nach mehr erneuerbaren Energien teilten die japanischen Delegierten und die BÜNDNISGRÜNEN in Vorpommern-Greifswald viele Positionen.

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Greifswald | Ostvorpommern