Kosteneffizienter Klimaschutz: Moorpotenziale nutzen

Zur Bürgerschaftssitzung am 02.07.2020 bringt die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN eine Beschlussvorlage zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Greifswalder Mooren ein. Dazu erklärt Jörg König, für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Vorsitzender des Klimaausschusses: "Greifswalder Moore haben gewaltige Klimaschutzpotenziale, denn in ihrem aktuellen Zustand emittieren sie jährlich 7600 Tonnen CO2-Äquivalent. Das ist so viel, wie ein Auto auf 48 Millionen gefahrenen Kilometern ausstößt. Die Stadt kann als Besitzerin der Flächen dazu beitragen, dass mittelfristig ein Teil dieser Emissionen eingespart wird. Ein besserer Schutz der Greifswalder Moore ist darum auch im „Masterplan 100% Klimaschutz“ verankert. In den vergangenen drei Jahren ist es gelungen, die Sachlage durch wissenschaftliche Studien zu analysieren. Jetzt muss es darum gehen, konkrete Moorschutzprojekte zu planen und umzusetzen, damit tatsächlich Klimagase eingespart werden." Zu den konkreten Forderung der Grünen Fraktion in der Greifswalder Bürgerschaft führt der Fraktionsvorsitzende Alexander Krüger ergänzend aus: "Für den kommenden Haushalt wollen wir darum erreichen, dass aktuelle Moorprojekte der Stadtverwaltung fortgeführt werden und die Stadt einen Fahrplan dafür entwickelt, in welcher Reihenfolge sie sich um die Moorflächen kümmern will. [Weiterlesen per Klick auf Titel]

15.06.20 –

Zur Bürgerschaftssitzung am 02.07.2020 bringt die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN eine Beschlussvorlage zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Greifswalder Mooren ein.

Dazu erklärt Jörg König, für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Vorsitzender des Klimaausschusses: "Greifswalder Moore haben gewaltige Klimaschutzpotenziale, denn in ihrem aktuellen Zustand emittieren sie jährlich 7600 Tonnen CO2-Äquivalent. Das ist so viel, wie ein Auto auf 48 Millionen gefahrenen Kilometern ausstößt. Die Stadt kann als Besitzerin der Flächen dazu beitragen, dass mittelfristig ein Teil dieser Emissionen eingespart wird. Ein besserer Schutz der Greifswalder Moore ist darum auch im „Masterplan 100% Klimaschutz“ verankert. In den vergangenen drei Jahren ist es gelungen, die Sachlage durch wissenschaftliche Studien zu analysieren. Jetzt muss es darum gehen, konkrete Moorschutzprojekte zu planen und umzusetzen, damit tatsächlich Klimagase eingespart werden."

Zu den konkreten Forderung der Grünen Fraktion in der Greifswalder Bürgerschaft führt der Fraktionsvorsitzende Alexander Krüger ergänzend aus: "Für den kommenden Haushalt wollen wir darum erreichen, dass aktuelle Moorprojekte der Stadtverwaltung fortgeführt werden und die Stadt einen Fahrplan dafür entwickelt, in welcher Reihenfolge sie sich um die Moorflächen kümmern will. Weil all das natürlich Arbeit macht und die Stadt auch Kapazitäten für Bebauungspläne und andere wichtige Vorhaben vorhalten muss, soll gegebenenfalls ein*e Moormanager*in eingestellt werden. Selbst, wenn man eine Personalstelle einplant, kostet Moorschutz nur einen Bruchteil anderer Klimaschutzmaßnahmen und unterbietet finanziell sogar die Aufforstung von Wald deutlich (2000 vs. 12000 Euro pro Hektar)."

Zu den Zahlen: 7600 Tonnen CO2 pro Jahr beziehen sich auf Moore im Greifswalder Stadtgebiet, die Zahl stammt aus der Greifswalder Moorstudie. Die Umrechnung In PKW-Kilometer basiert auf einem Wert von 157g CO2 pro Kilometer, die ein durchschnittlicher PKW im Jahr 2019 emittiert hat (Statista.com).

Der Kostenvergleich für Moorschutz und Aufforstung stammt aus Präsentationen von Christina Lechtape und Bent Knoll im Greifswalder Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Nachhaltigkeit.


Das Pressefoto zeigt Alexander Krüger und Jörg König am Polder Steinbecker Vorstadt.

Kategorie

Aktuelles | Bürgerschaft