BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

KV Vorpommern-Greifswald

Ist die Lange Straße noch eine Fußgängerzone?

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern Schutz der Fußgänger durch Einhaltung der Fahrverbote

29.03.10 – von Stefan Fassbinder –

Fast jeder hat es schon erlebt. Man schlendert gemütlich durch die Lange Straße, die Kinder springen schon voraus. Plötzlich hektisches Beiseitespringen und Einfangen der Kinder - es braust mal wieder ein Lieferfahrzeug heran. Eigentlich dürfte das gar nicht passieren. Wie entsprechende Schilder an allen fahrbaren Zugängen zur Fußgängerzone in der Innenstadt ausweisen, gibt es ein Verbot des motorisierten Verkehrs innerhalb der Fußgängerzone werktags zwischen 10 und 18 Uhr. Doch dieses Verbot wird seit Jahren von zahlreichen Zulieferern missachtet.
Der dadurch entstehende Kfz-Verkehr in der Fußgängerzone führt besonders in den Vormittagsstunden nach 10 Uhr beständig zu einer Gefährdung und Belästigung der Fußgänger. Dies betrifft insbesondere Kinder und gehbehinderte Menschen.
Es ist jedoch nicht erkennbar, dass die Verwaltung dem wirkungsvoll durch entsprechende Kontrollen und geeigneten Maßnahmen entgegen tritt. Darunter leiden sowohl die Bürger der Stadt als auch die Touristen, die die Greifswalder Altstadt zu Fuß kennen lernen wollen.
Dies betrifft nicht nur die Lange Straße. Immer häufiger queren Autofahrer den Markt oder fahren die Knopfstraße hinauf. Auch hier ist nicht erkennbar, dass die Verwaltung entsprechende Kontrollen oder andere geeignete Maßnahmen durchführt, um diesen illegalen Kfz-Verkehr zu unterbinden.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will dem nicht weiter tatenlos zusehen. Sie bringt in die nächste Ausschussrunde eine Beschlussvorlage zu dem Problem ein: Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Einhaltung der Vorschriften durchzusetzen und die immer größer werdende Belästigung und Gefährdung der Einwohner und Gäste unserer Stadt zu unterbinden.
In anderen Städten wird dafür gesorgt, dass eine Fußgängerzone auch eine Fußgängerzone bleibt. Und trotzdem sind die Geschäfte nicht ohne Waren und geht den Kneipen das Bier nicht aus. Das muss auch in Greifswald möglich sein.

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Greifswald