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22.07.13 –
Immer wieder gibt es Konflikte zwischen Hundehaltern_innen und Nicht-Hundehaltern_innen im Stadtgebiet wegen unangeleinter Hunde (die OZ berichtete mehrfach). Dem will die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nun entgegen wirken. Die Fraktion möchte die Stadtverwaltung beauftragen, die Ausweisung von Hundeauslaufzonen, sog. Hundewiesen, auf denen sich die Hunde frei bewegen können, zu prüfen.
„Wenn Hundehalter_innen eine wohnortnahes Gelände haben, auf dem sie ihre Hunde frei laufen lassen können, kann zum Einen das Konfliktpotential durch unangeleinte Hunde gemindert werden. Zum Anderen wäre es aber auch im Interesse der Tiere, die in diesen geschützten Bereichen ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Lauf lassen können“, erklärt Ullrich Bittner, Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Bau.
Dass Hunde Bewegungsfreiheit brauchen, um sich gesund zu entwickeln, wird auch durch die Tierschutz-Hundeverordnung des Bundes für die artgerechte Haltung von Hunden vorgeschrieben. Angeleintes Führen der Tiere, wie in großen Teilen Greifswalds durch die „Verordnung über das Führen von Hunden“ vorgeschrieben, ist damit ebenso wenig gemeint wie ein Hinauslassen auf Balkon oder Hinterhof in beengten Wohngebieten.
„Wenn sich Hunde nicht ausreichend frei bewegen können, kann das auch zur Gefährdung von Menschen führen. Deshalb ist es im Sinne von Mensch und Tier, wenn solche Auslaufzonen in Greifswald eingerichtet werden“, so Bittner weiter. In anderen Städten sind solche Areale bereits seit Langem Realität. In Hamburg etwa gibt es über 100 solcher Hundewiesen und die Stadt hat sogar bereits Richtlinien zur Ausweisung von Hundeauslaufzonen erlassen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN empfiehlt der Verwaltung, dieses vorhandene Wissen in anderen Städten zu nutzen und auch ansässige Hundesportvereine, das Verterinäramt Greifswald oder den Tierschutzbund Greifswald in die Gespräche mit einzubeziehen.
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