GRÜNE verwundert über hohe Ausgaben für neues Leitbild der Stadt

Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Vergabe an die Prognos AG

15.09.09 – von Stefan Fassbinder

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Greifswalder Bürgerschaft ist verwundert darüber, dass in Zeiten klammer Haushalte und drastischer Sparvorschläge viel Geld in die Hand genommen wird, um ein auswärtiges Unternehmen mit der Erstellung eines neuen Leitbildes für die Stadt zu beauftragen.

Ist das zum jetzigen Zeitpunkt nötig? Und was qualifiziert die Prognos AG für diese Arbeit? Können wir das nicht selbst machen? Viele Fragen stellen sich, die die Fraktion vom Oberbürgermeister bis zur nächsten Sitzung der Bürgerschaft beantwortet haben möchte. Deswegen hat sie eine Kleine Anfrage zur Erstellung des Leitbildes der Stadt gestellt:

1. Welche Summe soll die Prognos AG für die Erarbeitung des Leitbildes der Universitäts- und Hansestadt Greifswald erhalten? Nennen Sie uns bitte die Haushaltstelle im Haushaltsplan 2009, unter der diese geplanten Ausgaben zu finden sind.

2. Welche Qualifizierungen der Prognos AG haben dazu geführt, dass dieser Auftrag an sie vergeben wurde? 

3. Warum ist es angesichts der prekären Haushaltslage notwendig, zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein neues Leitbild für die Stadt erstellen zu lassen? 

4. Warum wird das neue Leitbild nicht wie 1999 von einer Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung und der Universität erarbeitet?

5. Entsteht der Universitäts- und Hansestadt Greifswald finanzieller Schaden, wenn sie den Auftrag an die Prognos AG zum gegenwärtigen Zeitpunkt rückgängig macht?

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Greifswald