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04.11.13 –
Bereits vor drei Wochen haben die Greifswalder Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/ GRÜNEN sowie die Stralsunder Bündnisgrünen einen Antrag zur Zukunft des Theaters Vorpommern GmbH in ihre politischen Gremien eingereicht.
Die METRUM GmbH sollte beauftragt werden, zusätzlich zu den beiden Modellen 4 und 7 zu prüfen, ob das Theater Vorpommern eigenständig bleiben kann, wenn Kommunen und Land ihre Zuschüsse dynamisieren. Die Modelle 4 und 7 sehen jeweils weitere Fusionen für das Theater Vorpommern vor.Dieser Antrag wurde von den anderen Fraktionen in der Stralsunder Bürgerschaft abgelehnt.
„Jetzt starten wir einen neuen Versuch in Greifswald“, so Frauke Fassbinder, bündnisgrünes Mitglied im Bildungs- und Kulturausschuss, „Wir beantragen jetzt, dass nicht METRUM, sondern unsere städtische Verwaltung dieses Dynamisierungsmodell prüft. Wir wollen nicht, dass unser Theater durch weitere Fusionen zum Wander-Theater wird. Das kann Arbeit und Qualität des Theaters nicht zuträglich sein.“
Dieser Antrag könnte ein Ausweg aus der im Finanzausschuss beklagten Alternativlosigkeit der Vereinbarung zwischen Land und Kommunen sein, die heute auf der Tagesordnung der Bürgerschaft steht.
„Wenn man, wie die CDU-Fraktion, viel Geld für einen Theateranbau fordert, um dem Theater in seiner jetzigen Form in Greifswald gute Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen, muss man auch alle denkbaren Mittel ergreifen, um den Theaterbetrieb überhaupt in seiner jetzigen Form zu erhalten“, so Fassbinder weiter, „Wir hoffen daher, dass alle Greifswalder Fraktionen jetzt Farbe bekennen.“
Den Bündnisgrünen ist klar, dass eine Dynamisierung der Zuschüsse ab dem Jahr 2016 Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt hätte. „Doch wenn wir für die Greifswalder Bürgerinnen und Bürger das Dreispartentheater erhalten wollen, müssen wir unter Umständen auch unbequeme Wege gehen.“
Der Antrag der Bündnisgrünen wird heute in der Greifswalder Bürgerschaft und am Donnerstag in der Stralsunder Bürgerschaft behandelt.
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