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09.10.12 –
Die Absage von Landesverkehrsminister Schlotmann, eine Eisenbahnspätverbindung Rostock–Stralsund–Greifswald einzurichten, ist aus Sicht der Greifswalder BÜNDNISGRÜNEN nicht überzeugend. Auf Antrag der GRÜNEN Fraktion hatte die Greifswalder Bürgerschaft sich vor wenigen Wochen für die Einrichtung einer solchen Verbindung ausgesprochen, die Rostock um 23 Uhr verlassen sollte.
Stefan Fassbinder, Vorsitzender der BÜNDNISGRÜNEN Bürgerschaftsfraktion, kritisiert den fehlenden Gestaltungswillen des Verkehrsministers: „Herr Schlotmann macht es sich zu einfach, wenn er nur mit den Kosten einer zusätzlichen Zugverbindung argumentiert. Die Möglichkeit, durch ein verbessertes Angebot auch mehr Fahrgäste für die Bahn zu gewinnen, wird unverständlicherweise immer ausgeblendet. Ein soziales und ökologisches Umsteuern in der Verkehrspolitik sieht anders aus.“
Die Landesregierung stehe in der Pflicht, mehr für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse im ganzen Land zu tun. „Solange die letzte Zugverbindung aus der Landeshauptstadt nach Vorpommern Schwerin um 19:53 Uhr verlässt, ist der östliche Landesteil klar benachteiligt“, so Fassbinder. Da die Bemühungen seitens der Stadtverwaltung kein Gehör fanden, sieht Fassbinder auch die Vertreter der Regierungsparteien SPD und CDU in der Pflicht, bei ihren Parteifreunden in Schwerin Überzeugungsarbeit zu leisten.
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