Grüne für Parkhaus mit Konzept

Parken in Greifswalds Innenstadt ist ein komplexes, lange bekanntes und bereits oft und breit diskutiertes Thema. Der vorhandene Platz ist sehr beschränkt, das Interesse groß. Fast alle sind betroffen, ob als Anwohner/-innen oder Pendler/-innen. „Der vorhandene Platz sollte vor allem den Einwohner/-innen zur Verfügung stehen. Natürlich muss es gleichzeitig auch für Pendler/-innen und Besucher/-innen geeignete Parkmöglichkeiten geben“, so Alexander Krüger, Vorsitzender der Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Dementsprechend befürworten wir auch eine Erweiterung der Parkmöglichkeiten am Nexö-Platz.“ Aber bei dem dort geplanten Parkhaus gibt es aus Sicht der Fraktion diverse offene Fragen, insbesondere, weil das Projekt - abgesehen vom Bebauungsplan - nie konkret in den bürgerschaftlichen Gremien vorgestellt wurde. Wir wissen also nur das, was die lokalen Medien berichten. Der Bebauungsplan gibt schließlich nur die baurechtlichen Rahmenbedingungen vor“, so Krüger, "und schon da stellen sich Fragen zur Planung und insbesondere zur Größe des Parkhauses." [Weiterlesen per Klick auf Titel]

05.03.20 –

Parken in Greifswalds Innenstadt ist ein komplexes, lange bekanntes und bereits oft und breit diskutiertes Thema. Der vorhandene Platz ist sehr beschränkt, das Interesse groß. Fast alle sind betroffen, ob als Anwohner/-innen oder Pendler/-innen.

„Der vorhandene Platz sollte vor allem den Einwohner/-innen zur Verfügung stehen. Natürlich muss es gleichzeitig auch für Pendler/-innen und Besucher/-innen geeignete Parkmöglichkeiten geben“, so Alexander Krüger, Vorsitzender der Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Dementsprechend befürworten wir auch eine Erweiterung der Parkmöglichkeiten am Nexö-Platz.“ Aber bei dem dort geplanten Parkhaus gibt es aus Sicht der Fraktion diverse offene Fragen, insbesondere, weil das Projekt - abgesehen vom Bebauungsplan - nie konkret in den bürgerschaftlichen Gremien vorgestellt wurde. Wir wissen also nur das, was die lokalen Medien berichten. Der Bebauungsplan gibt schließlich nur die baurechtlichen Rahmenbedingungen vor“, so Krüger, "und schon da stellen sich Fragen zur Planung und insbesondere zur Größe des Parkhauses."

Die Bedarfsermittlung für die benötigten Parkplatzkapazitäten wurde 2010 durchgeführt. Damals ging man noch von einem Parkhaus mit 240 Stellplätzen an der Mensa aus und von zu erwartenden Kosten in Höhe von circa 2,4 Millionen Euro. 2014 wurde das Konzept evaluiert. "In dieser Evaluation wird das Parkhaus nur kurz erwähnt, wächst aber bereits auf beachtliche 530 Stellplätze mit Kosten von mindestens 5,3 Millionen Euro", so Krüger weiter. "Die Bedarfsermittlung ist überholt. Wir wollen ein Projekt umsetzen, das dem tatsächlichen heutigen und vor allem zukünftigen Bedarf gerecht wird und den Einwohner/-innen und Besucher/-innen bestmöglich zugutekommt.“

Markus Münzenberg, bündnisgrünes Bürgerschaftsmitglied, kritisiert das Vorgehen des GPG-Aufsichtsrats- und zugleich CDU-Fraktionsvorsitzenden, Axel Hochschild, und des Geschäftsführers der GPG, Detlef Borchert, scharf. „Ein korrektes Vorgehen bei Differenzen innerhalb des Aufsichtsrates wäre gewesen, diese intern zu klären. Es ist völlig inakzeptabel und respektlos, dass stattdessen sofort die Bürgerschaft instrumentalisiert werden soll, um politisch Profit aus dem Thema "Parkhaus" zu schlagen und, schlimmer noch, politischen Druck auf den Aufsichtsrat auszuüben. Schließlich ist dieser dem Wohle des Unternehmens verpflichtet. Mit dem Gebaren, das die Herren Hochschild und Borchert hier an den Tag legen, führen sie die Arbeit des Aufsichtsrates ad absurdum. Dass Herr Borchert gegenüber der OZ bedauert, dass der Aufsichtsrat angeblich nur noch über Geld redet statt über das "Qualitätshaus Parkhaus" ist aus Sicht des Unternehmens GPG völlig abwegig. Genau das ist doch eine der Kernaufgaben eines Aufsichtsrates."

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