Flughafen Heringsdorf - Ein Fass ohne Boden

Für das Geschäftsjahr 2019 soll der Flughafen Heringsdorf einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 173.000 Euro, finanziert aus dem außerordentlichen Ertrag aus der Verschmelzung der GEG und Remondis Vorpommern, erhalten. Insgesamt werden der Geschäftsführer und der Gesellschafter für das kommende Jahr einen Zuschussbedarf von 537.800 Euro vorlegen - das bedeutet: Einen bereits jetzt prognostizierten Verlust! "In allen Diskussionen im Kreistag in den letzten Jahren hatten wir stets gefordert, den Verlust auf 250.000 Euro zu begrenzen", so Waldemar Okon [weiterlesen per Klick auf Titel]

22.11.18 –

Für das Geschäftsjahr 2019 soll der Flughafen Heringsdorf einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe von 173.000 Euro, finanziert aus dem außerordentlichen Ertrag aus der Verschmelzung der GEG und Remondis Vorpommern, erhalten.

Insgesamt werden der Geschäftsführer und der Gesellschafter für das kommende Jahr einen Zuschussbedarf von 537.800 Euro vorlegen - das bedeutet: Einen bereits jetzt prognostizierten Verlust!

"In allen Diskussionen im Kreistag in den letzten Jahren hatten wir stets gefordert, den Verlust auf 250.000 Euro zu begrenzen", so Waldemar Okon, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen - Forum 17.4. Und auch wenn in den Haushalten stets der Verlust von 250.000 Euro eingestellt wird, so ist das bedeutungslos und wirkungslos. Die Einwohner des Kreises müssen stets erheblich mehr ausgleichen. Für 2018 wird der Verlust fast 350.000 Euro betragen.

Auch wenn für die Ausbildung zweier Fluglotsen 80.000 Euro veranschlagt werden, so erklärt diese Summe nicht den Verlust von - schon wieder - über einer halben Million Euro! "Während wir um ein 5.000 Euro-Mehr für das Frauenhaus kämpfen müssen oder das kostenfreie Ticket für Schüler und Auszubildende fordern, werden an anderer Stelle Hunderttausende in den Wind geweht", so Okon.

"Wir stellen den sicheren Betrieb des Flughafens nicht grundsätzlich in Frage, da er auch noch sicherheitsrelevante Funktionen im Luftverkehr erfüllt, aber an der Finanzierung muss sich grundsätzlich etwas ändern!", so Okon."Seit Jahren wird im Übrigen beschwichtigt und darauf verwiesen, dass die Stadt Swinemünde in die Finanzierung des Flughafens eingebunden werden würde - das ist seit Jahren nicht geschehen. Wir fordern, dass die vom Flughafen profitierenden Gemeinden der Insel Usedom sich stärker an der Finanzierung des Flughafens beteiligen."

Kategorie

Aktuelles | Kreistag | Kreisverband