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11.02.09 –
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Greifswald-Uecker-Peene fordern ein neues seismisches Gutachten zur geplanten Erdgasspeicheranlage in Moeckow. Für das Kreisvorstandsmitglied Chris Labouvie ist das bislang unter Verschluss gehaltene Gutachten aus dem Jahr 2007 des Betreibers, der EWE AG, Oldenburg, Makulatur.
Jedenfalls dann, wenn sich der Verdacht des Greifswalder Professors für Geologie, Martin Meschede, bestätigen sollte, dass ein direkt vor der Küste liegendes Erdbebengebiet wieder "erwacht" sein könnte. Nach Ansicht des Experten für Tektonik ist dann künftig mit häufigeren Erdstößen zu rechnen, deren Stärke im Moment nicht abschätzbar wäre. "Wer vor diesem Risiko die Augen verschließt und einfach das Projekt durchziehen will, der handelt fahrlässig und gefährdet Menschen wie auch Umwelt!" so Chris Labouvie. Sollte sich herausstellen, dass es sich nicht um eine ständige Störungszone handelt, kann der normale Prozess immer noch weitergeführt werden.
Die Oldenburger EWE AG plant im Salzstock Moeckow nahe Karlsburg den Bau eines unterirdischen Erdgasspeichers. Vorgesehen sind 20 so genannte Kavernen mit einem Fassungsvermögen von je 500 Mio cbm.
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