Dezentrale Unterbringung von Asylsuchenden in Greifswald

GRÜNE Bürgerschaftsfraktion bittet die Stadt um Unterstützung für den Landkreis

23.07.13 –

Wie bereits mehrfach in der OZ berichtet, wird der Landkreis im Verlauf des Jahres rund 400 weitere Asylsuchende aufnehmen. Nach Aussage des Kreissozialamtes sind aber jetzt schon alle Heime in Anklam, Wolgast und Greifswald belegt. „In Greifswald wäre es offenbar möglich, Asylsuchende in Wohnungen der WVGmbH unterzubringen. Eine Kleine Anfrage unserer Bürgerschaftsfraktion im März hat ergeben, dass die WVGmbH Möglichkeiten hätte, größere Wohnungen in oberen Etagen sofort oder nach einer gewissen Wartezeit anmieten zu lassen. Das böte sich natürlich für asylsuchende Familien an“, so Jan-Ole Schulz, bündnisgrünes Mitglied im Sozialausschuss der Stadt.

Die Stadt hat nach Auffassung der Bündnisgrünen große Erfahrung mit Integration und leistet sowohl haupt- wie ehrenamtlich gute Arbeit in diesem Bereich. Daher sollte die Stadt dem Kreis jede ihr mögliche Unterstützung anbieten.
„Die Vorteile dezentraler Unterbringung von Asylsuchenden werden bereits in etlichen Städten gesehen und danach gehandelt“, erklärt Michael Steiger, ebenfalls Vertreter im Sozialausschuss der Stadt, den Ansatz. „Dadurch wird den Flüchtlingen nicht nur ein besseres Lebensumfeld als in einem zentralen Heim geboten, sondern die Integration gelingt auch einfacher. Wir sind davon überzeugt, dass die Stadt in der WVGmbH eine kompetente Partnerin hat, die unseren Wunsch nach der Unterbringung von ca. 50 bis 60 weiteren Asylsuchenden unkompliziert und rasch erfüllen könnte.“

Die Bürgerschaftsfraktion hat einen entsprechenden Beschlussantrag in die kommende Ausschussrunde eingebracht.

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