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29.03.22 –
Alexander Krüger, Fraktionsvorsitzender: „Weder der Oberbürgermeister noch die Bürgerschaft können bislang festlegen, wo in Greifswald Tempo 30 gelten soll. Dieses Recht ist einer Schweriner Landesbehörde vorbehalten und führt beispielsweise zu dem Flickenteppich aus Tempo 30 und 50 durch Eldena. Eine Initiative des Deutschen Städtetages möchte dies ändern und wir möchten, dass Greifswald dem umfangreichen Kreis der unterstützenden Städte beitritt.“
Jörg König, Vorsitzender des Bauausschusses, ergänzt: „Wir wünschen uns aber auch tatsächlich Tempo 30 in weiteren Greifswalder Straßen. Mit dieser Geschwindigkeit fließt der Verkehr insgesamt harmonischer. Es entsteht weniger Lärm, Emissionen sind reduziert und vor allem sinken das Unfallrisiko und die Schwere von Verletzungen erheblich.
Krüger abschließend: „Berechnungen und Beobachtungen zeigen außerdem, dass Tempo 30 die Durchfahrtzeiten in städtischen Gebieten kaum verlängert. Regelmäßige Geschwindigkeitsuntersuchungen im Stadtgebiet zeigen, dass auch heute die meisten Autofahrer*innen kaum schneller durch Greifswald fahren. Sie müssen jedoch wegen der höheren Richtgeschwindigkeit häufiger abbremsen und dann wieder stärker beschleunigen. Tempo 30 scheint daher eine Geschwindigkeit zu sein, die dem Stadtleben insgesamt besser entspricht und ein faires Miteinander unterschiedlicher Verkehrsteilnehmer*innen ermöglicht.“
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