Deiche bauen und gleichzeitig Hochwasser fördern?

GRÜNE fordern anlässlich des Spatenstichs für das Sperrwerk Greifswald-Wieck eine verantwortungsvolle Politik der Landesregierung

14.10.08 – von Stefan Fassbinder

Ist es nicht absurd?: In Lubmin soll mit Unterstützung der Landesregierung eine CO2-Schleuder entstehen und wenige Kilometer weiter in Greifswald wird heute der Spatenstich für einen Ausbau des Sturmflutschutzes Greifswald begangen.

Es ist längst unbestritten, dass die durch den CO2-Ausstoß bewirkte Klimaveränderung die Hochwassergefahr weiter steigen lässt. Wirklicher Schutz für die Küste und ihre Bewohner wird nicht durch immer höhere Deiche und immer monströsere Sperrwerke erreicht, sondern in dem man den weiteren Anstieg des Meeresspiegels stoppt.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Greifswald-Ucker-Peene fordern Minister Backhaus (SPD) und Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) anlässlich des heutigen Spatenstichs am Eldenaer Strandbad auf, sich ernsthaft für den Küstenschutz einzusetzen. Und das kann nur eines bedeuten: Alles tun, um das geplante Kohlekraftwerk Lubmin zu verhindern.

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