BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

KV Vorpommern-Greifswald

CarSharing-Angebot muss optimiert werden

Die Antwort der Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage der Piraten zeigt, dass das CarSharing-Angebot der Stadtwerke eine positive Tendenz aufweist. Deutlich wird aber auch, dass es noch ausbaufähig ist.

10.12.15 –

Innerhalb eines Jahres konnte eine Ausweitung des Nutzerkreises um rund 36% erzielt werden. Diese Entwicklung halten die Bündnisgrünen für vielversprechend. Einig ist man sich aber auch, dass die absolute Nutzerzahl noch deutlich steigen muss.
„Neue Angebote brauchen immer eine gewissen Anlaufzeit. Denn die Möglichkeit des CarSharings muss sich erst einmal herumsprechen“, erklärt Torsten Wierschin vom Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und für die Fraktion im Bau- und Umweltausschuss das Problem, „aber nicht nur ein offensiveres Marketing ist jetzt wichtig. Auch die Wahl der Stellplätze sollte überprüft und dem Nutzerverhalten angepasst werden. Derzeit befindet sich ein Stellplatz in der Tiefgarage der Dompassage, der andere in einer abgelegenen Ecke des Nexöplatzes. Damit werden die Menschen nicht erreicht. Andere Städte arbeiten da flexibler, wie etwa Freiburg, Bad Mergentheim oder Alsfeld, die gesonderte Abstellplätze für CarSharing-Pkw an markanten Orten reservieren. Das wünschen wir uns auch für Greifswald.“

Auch lässt das gegenwärtige Buchungssystem noch zu wünschen übrig. Wierschin schlägt vor: „Die Zeiträume, in denen CarSharing-Autos zur Verfügung stehen, sollten zum Beispiel bei der Buchung sofort sichtbar sein. Das würde allen, die komplett auf einen eigenen PKW verzichten wollen und ihre Mobilität allein über CarSharing erhalten wollen, entgegenkommen.“

Die Bündnisgrünen sind sich aber sicher, dass CarSharing für Greifswald ein lohnenswertes Konzept ist, das zu einer nachhaltigeren Mobilität führen und sich auf längere Zeit auch auszahlen wird. Fraktionschef Alexander Krüger: „Das im Jahr 2015 aufgelaufene Defizit von rund 4.000 Euro sollte Ansporn zu weiteren Optimierungen sein, so dass die Stadtwerke im kommenden Jahr vielleicht schon eine Attraktivitätssteigerung und höhere Auslastung verzeichnen können.“

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