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19.06.12 –
Dazu sagt Torsten Wierschin, Mitglied der Verbandsversammlung: „Diese Summe ist abseits jeglicher Realität. Gerade im Hinblick auf die finanzielle Situation der Kommunen, des Kreises und der privaten Haushalte im ländlichen Raum ist das in unserer Region nicht vermittelbar. Der Regionale Planungsverband Vorpommern sollte seine Absicht in dieser Angelegenheit überdenken – in einer Region mit einer der höchsten Arbeitslosenquoten deutschlandweit.“
Die anderen Planungsverbände Mecklenburg-Vorpommerns sehen komplett von einer Feierlichkeit ab bzw. begehen das Jubiläum im kleinen Rahmen.
Nach Presseinformationen will der Vorstand des Planungsverbandes die 20.000 Euro durch Umwidmung von Geldern aus dem bereits beschlossenen Haushalt finanzieren. „Wenn bei einer solchen Entscheidung die Regionalversammlung nicht einbezogen wird, entspricht das nicht den Regeln einer transparenten Finanzpolitik“, kritisiert Stefan Fassbinder, Fraktionsvorsitzender der Bürgerschaftsfraktion und Mitglied im Finanzausschuss der Stadt Greifswald.
Das Greifswalder Stadtoberhaupt und Sprecher des Regionalen Planungsverbandes, Arthur König, versteht die Jubiläumsfeier als Marketing für die Region. Dazu Waldemar Okon, ebenfalls Mitglied der Verbandsversammlung und stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreistag Vorpommern-Greifswald: „Wir begrüßen prinzipiell den Ansatz eines Innenmarketings des Planungsverbandes. Wir würden uns häufigere Treffen zum Ideen- und Informationsaustausch und zur weiteren Vernetzung der vielen wichtigen Akteure in der Planungsregion Vorpommern wünschen. Mit der Summe von 20.000 €“, so Okon weiter, „ließe sich Vorpommern aber viel effektiver durch Außenmarketing nach Vorne bringen.“
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