Beschlussvorlage in der Bürgerschaft zur geplanten Massentierhaltung in Ludwigsburg

Der Oberbürgermeister muss jetzt handeln

20.08.11 –

Nur gut zwei Kilometer von Wieck und Eldena entfernt ist in Ludwigsburg eine gigantische Legehennenanlage geplant. Auf 65 ha sollen bis zu 150.000 Hennen Eier legen. Neben der Keimbelastung der Umgebung und der Gefährdung des Tourismus im Greifswalder Naherholungsraum Ludwigsburg – Loissin ist auch mit einem gewaltigen Transportverkehr zu rechnen. Futter muss angefahren und täglich bis zu 150.00 Eier und jährlich bis zu 7.500 Tonnen Kot abtransportiert werden.

Deshalb fordern die Fraktion Die Linke und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Greifswalder Bürgerschaft in einer Beschlussvorlage am kommenden Montag den Oberbürgermeister Dr. Arthur König auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, um diese für Tier, Mensch und Umwelt so schädliche Anlage zu verhindern.

„Der Oberbürgermeister hat Mitwirkungsmöglichkeiten im Rahmen der Stadt-Umland-Kooperation gemäß Landesraumentwicklungsprogramm und Regionales Raumentwicklungsprogramm sowie bei der Gestaltung des Ordnungsraumes des Teiloberzentrums Greifswald.“ erläutert Bürgerschaftsmitglied Ulrike Berger. „Insbesondere kann er aber als Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern auf eine ablehnende Stellungnahme des Planungsverbandes hinwirken.“

Beschlussvorlage:
Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald spricht sich gegen die geplante Legehennenanlage in der Gemeinde Loissin (Gemarkung Loissin/ Ludwigsburg), Kr. Ostvorpommern, aus.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, alles zu unternehmen, was helfen kann, den Bau der Anlage zu verhindern. Er hat insbesondere im Rahmen des Mitspracherechts der Hansestadt bei der Raumplanung und als Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern in diesem Sinne zu wirken.

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Greifswald