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11.03.14 –
Die Rot-Schwarzen Koalitionäre in Schwerin beweisen einmal mehr ihre Phantasielosigkeit und Engagementfreiheit beim Thema Bahnverkehr. Sie lassen öffentlich keine Gelegenheit verstreichen, um ihre umweltbewusste und für die Nachfolgegenerationen tragfähige Verkehrspolitik zu loben. Geht es jedoch an das Grundsatzthema Finanzierung der Bahn, dann werden am Ende des Tages doch immer nur Floskeln wie die geringe Auslastung dieses einzigen Massenverkehrsmittels herangezogen, um drastische Einsparmaßnahmen – wie aktuell auch bei der Mecklenburgischen Südbahn (3 Mio Euro jährlich) – durchzusetzen. Rot-Schwarz versteht bis heute nicht, dass der Transport mit Massenverkehrsmitteln organisiert werden muss und dass das dafür notwendige Verkehrsmanagement im 21. Jahrhundert nicht erst am Bahnsteig beginnt, sondern auf hohe Servicequalität abzielen muss. Das Einzige, was Schwerin weiterhin mit großer Energie und Einfallsreichtum bei der Finanzierung organisiert, ist das Verbinden auch noch der letzten, kleinen Ortschaft in Mecklenburg-Vorpommern mit möglichst breiten Auto-Schnellstraßen – auf Kosten unseres unversehrten Lebens (77 Autoverkehrstote in 2013, was unseren Innenminister zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt), unserer öffentlichen Haushalte, unserer frischen Luft und unserer unverlärmten Städte und Gemeinden. Schwerin ist sich tatsächlich nicht zu schade, eine Online-Beratung “Von der Idee zur Straße” ins Netz zustellen, obwohl die jährlichen 75 Mio. vom Bund für den Erhalt der Autostraßen längst nicht mehr ausreichen, den steten Verfall und Verschleiß aufzuhalten. Die Rot-Schwarzen Koalitionäre waren und bleiben beste Automobil-Lobbyisten in Regierungsverantwortung.
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