Aufruf zum Bürger*innenentscheid in Greifswald – "Greifswald sagt Ja"

25.05.23 –

Gemeinsam mit mehr als 50 Organisationen wie Parteien, Vereinen oder Initiativen aus der breiten Bevölkerung unterstützt der Kreisverband Vorpommern-Greifswald von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Aufruf zum Bürger*innenentscheid in Greifswald – "Greifswald sagt Ja".
 
Tom Lichtenthäler, Co-Sprecher des Kreisvorstandes, dazu:
„Wir wünschen uns, dass keine Flucht notwendig ist. Wir wünschen uns, dass keine Unterbringung in Sammelunterkünften notwendig ist. Und wir bedauern für die Betroffenen, dass es nun notwendig ist, sich trotzdem genau darum zu kümmern. Die Greifswalder Bürgerschaft hat sich darauf festgelegt, dezentrale Unterbringung in jedem Fall vorzuziehen und städtische Flächen zur Errichtung von Sammelunterkünften nur bei Notwendigkeit und unter bestimmten Voraussetzungen, wie einer Maximalgröße von 100 Personen pro Standort, an den Kreis zu verpachten. Die Kampagne, die mithilfe des Bürger*innenentscheides nun diese Möglichkeit unterbinden will, ist unehrlich, wenn sie Solidarität mit Geflüchteten und menschenwürdige Unterbringung fordert, dann aber Lösungen unterbinden will, die greifen, wenn alle vorzuziehenden Möglichkeiten ausgeschöpft wurden."
 
Laura Winkelmann, Co-Sprecherin des Kreisverbandes, ergänzt:
"Ein JA bedeutet ein JA für Solidarität, JA für Menschlichkeit, JA für die Weiternutzung der Turnhallen für unsere Vereine und den Schulsport, JA für eine möglichst gute Unterbringung und JA zu guten Integrationschancen. Wer mit NEIN stimmt, stimmt für die Nutzung von Turnhallen im Notfall. Das kann keine Lösung sein. Klar ist: Je mehr Varianten ausgeschlossen werden, desto weniger, immer schlechtere Alternativen bleiben übrig. Wir haben die Pflicht und die Möglichkeiten, Hilfe zu leisten und lassen uns nicht durch populistische Stimmungsmache davon abbringen.
Es ist toll, dass sich so viele Organisationen aus verschiedensten Bereichen der Gesellschaft, für eine Beantwortung der Frage mit JA stark machen. Wir fordern alle Greifswalderinnen und Greifswalder dazu auf am 18. Juni mit JA zu stimmen."

Mehr zu der Kampagne HIER.

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