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17.04.12 –
Eine Verbesserung der Bahnanbindung Greifswalds erfordert nach Auffassung der Bürgerschaftsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gezielte Verbesserungen der Früh- und Spätverbindungen. Eine entsprechende Vorlage bringt die Fraktion in die Gremien der Bürgerschaft ein.
Anlass ist die Ankündigung des Landes, eine bereits in Aussicht gestellte zusätzliche Spätverbindung Rostock–Stralsund nun doch nicht zu bestellen. „Hier liegt das Problem auch in der Unvollständigkeit des Angebotes. Mit einer Verlängerung eines solchen Zuges nach Greifswald könnten wesentlich mehr Fahrgäste gewonnen werden“, so Ullrich Bittner, Mitglied des Ausschusses für Bau und Verkehr. „Um die Vernetzung der Wissenschaftsstandorte zu verbessern, müssen wir den Universitätsangehörigen auch geeignete Mobilitätsangebote machen.“ Die vorgeschlagene Spätverbindung würde in Rostock um 23 Uhr abfahren und gegen 0:10 Uhr in Greifswald sein.
Weitere Vorschläge betreffen die Spätanbindung aus der anderen Hauptrichtung. „Würde der letzte Regionalexpress aus Berlin an allen Wochentagen bis Stralsund fahren, so gäbe es auch hier eine deutliche Verbesserung“, so weiter Ullrich Bittner. „Auch die politische und gesellschaftliche Arbeit im neuen Landkreis wird davon profitieren, wenn es aus Pasewalk oder Anklam noch möglich ist, abends mit dem Zug zurück nach Greifswald zu gelangen.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen in den genannten Vorschlägen einen ersten Schritt zur Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Verkehrs. Dies sei notwendig, wenn nicht wie derzeit Teile der Bevölkerung am gesellschaftlichen Leben nur eingeschränkt partizipieren sollen. Mittelfristig seien umfangreiche Verbesserungen am Fahrplan anzustreben, die zu weiteren Fahrzeitverkürzungen und mehr Direktverbindungen in den westlichen Landesteil führen können.
„Besonders wichtig ist die Durchbindung der Züge stets in beide Teile des Gemeinsamen Oberzentrums Stralsund und Greifswald. Die Durchbindung aus Richtung Hamburg und Rostock/Schwerin über Stralsund nach Greifswald würde der Bedeutung Greifswalds als bundesweit bedeutsamer Lehr- und Forschungsstandort Rechnung tragen.“, so Waldemar Okon, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN im Kreistag Vorpommern-Greifswald. „Aus Richtung Berlin ist das erfreulicherweise bereits der Fall. Alle über Greifswald fahrenden Züge enden erst in Stralsund.“
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