Afghanistan, mon amour - Zukunft am Hindukusch

Große Tagung zu Afghanistan in Greifswald

01.07.10 –

Vom 2. bis 4. Juni veranstaltet das Psychosoziale Zentrum Greifswald in Kooperation mit Bündnis 90/Die Grünen, den Pfadfindern und der Beteiligungswerkstatt eine Tagung zu Afghanistan, in der "dieVerteidigung der deutschen Freiheit am Hindukusch" diskutiert werden soll. Die Veranstaltung will über die aktuelle Situation in Afghanistan informieren, aber bietet auch die Gelegenheit, Menschen kennen zu lernen, die es von dort nach Deutschland verschlagen hat, und will Möglichkeiten zeigen, selbst aktiv zu werden. Zu Beginn zeigt am 2. Juni um 20 Uhr die Regisseurin Helga Reidemeister im Labyrinth, Maxim-Gorki-Str.1, ihren beeindruckenden Dokumentarfilm "Mein Herz sieht die Welt schwarz" - die reale Geschichte einer unmöglichen großen Liebe im heutigen Afghanistan.

Nach einer Einführung zu Land und Leuten sind die politische Lage in Afghanistan, der deutsche Kriegseinsatz, die Situation von Frauen in Afghanistan oder von afghanischen Asylanten in Deutschland einige der Themen, die am 3. Juni ab 11 Uhr im Soziokulturellen Zentrum St. Spitius mit dem Rechtsanwalt Peter Schlame, mit Rebecca Einhoff vom UNHCR, mit Harald Terpe MdB, der Sozialberaterin Anja Matz und der Psychologin Elena Stoll sowie der afghanischen Journalistin Nadia Nashir-Karim in Workshops behandelt werden. In einem weiteren Workshop wird unter fachkundiger Leitung der Hamburgerin Hamide Ahmadi das Essen zubereitet, das ab 19 Uhr die Gäste der Meilah, eines afghanischen Festes, bei Musik und vielen Gesprächen erwartet. Die Teilnahme an der Tagung und das Essen sind kostenlos, nur die Getränke müssen bezahlt werden. Zwischen 11 und 17 Uhr wird eine Kinderbetreuung angeboten.

Eine hochkarätig besetzte Podiusmdiskussion beendet am 4. Juni die Tagung im St. Spiritus. Über die Zukunft am Hindukusch diskutieren mit den Zuhörern die Ärztin Najba Behmanesch, die Journalistin Nadia Nashir-Karim, der ehemalige UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan Tom Koenigs, Oberstleutnant Uwe Kort und die Regisseurin Helga Reidemeister.

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Greifswald | Ostvorpommern