50.000 Euro ohne Diskussion für den Autoverkehr

GRÜNER Kreisverband nimmt Stellung zum Poller an der Wiecker Brücke

20.04.12 –

In einen Poller gegen vorsätzlich ordnungswidrig handelnde Autofahrende werden 50.000 Euro investiert – die Umgestaltung der Europakreuzung zugunsten von Zu-Fuß-Gehenden und Radfahrenden jedoch wird wegen angeblich zu hoher Kosten blockiert. Das ist das Fazit der jüngsten Ankündigung der Stadt Greifswald zum Umbau der Polleranlage.

„Eigentlich sollte eine einfache Beschilderung reichen“, so Ulrich Rose vom Kreisverband Vorpommern-Greifswald von Bündnis 90/Die Grünen, „um Autofahrende davon abzuhalten, ohne Berechtigung die denkmalgeschützte Wiecker Brücke zu befahren.“ Aber noch nicht einmal die Ampel reiche ja aus, es müsse ein Poller her – und der koste richtig viel Geld. „Bei der Umgestaltung der Europakreuzung, die den Autofahrenden nicht schadet, dafür aber Radfahrenden und Zu-Fuß-Gehenden sehr viel nutzt, soll gespart werden“ – deutlich an der falschen Stelle, meint Rose. „Das Geld, das für eine sinnvolle Investition für alle Verkehrsteilnehmenden verwendet werden könnte, wird benutzt, um Autofahrende aufzuhalten, die die Verkehrsregeln vorsätzlich missachten.“ In diesem Fall werde ohne Zögern gehandelt, bei der Umgestaltung der Europakreuzung jedoch gebe es endlose Diskussionen. „Das ist nicht nachzuvollziehen und nicht korrekt“, so Rose abschließend.

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Greifswald