Entschiedenes Handeln gegen polnische Großprojekte vor Usedom

Nach dem erfolgreichen Bekämpfen von Steinkohle Kraftwerk und Fracking auf der deutschen Seite von Usedom, bedrohen nun die zwei polnischen Großprojekte Containerhafen Wollin und die Ölförderung das Leben, die Umwelt und den Tourismus auf der Insel.

Die Kreistagsfraktion von Grüne*Tierschutz*Partei positioniert sich weiterhin klar gegen diese umweltgefährdenden Vorhaben und fordert ein grenzüberschreitendes Vorgehen zum Schutz der ökologisch und wirtschaftlich sensiblen Ostseeregion.

Die Vorsitzende der GUTEP-Fraktion Ulrike Berger dazu: 

„Die geplanten Projekte auf polnischer Seite – der Containerhafen Wollin sowie die Ölförderung in der Ostsee – stellen eine erhebliche Gefahr für das fragile Ökosystem der Ostsee, den Naturschutz sowie den Tourismus als wirtschaftliche Lebensgrundlage der Region dar. Besonders besorgniserregend ist die mögliche Beeinträchtigung der Wasserqualität, die Gefährdung der Artenvielfalt sowie potenzielle negative Auswirkungen auf den Tourismus als wichtigsten Wirtschaftszweig der Insel Usedom.“

„Die Ostsee ist ein gemeinsames Natur- und Kulturerbe, das keine Landesgrenzen kennt. Was auf polnischer Seite passiert, betrifft uns unmittelbar. Angesichts der Klimakrise und des dramatischen Artensterbens ist es völlig unverständlich, dass im Jahr 2025 noch neue fossile Infrastrukturprojekte vorangetrieben werden“, erklärt Ulrike Berger. „Wir unterstützen ausdrücklich die Forderung nach einem klaren politischen Signal gegen diese Pläne und begrüßen die Initiative der SPD-Fraktion im Kreistag und stehen voll hinter den Punkten der Beschlussvorlage. Wir fordern den Landkreis auf, alle verfügbaren rechtlichen und politischen Mittel zu nutzen, um auf die polnischen Planungen Einfluss zu nehmen.”

„Wir haben in der Vergangenheit erfolgreich gegen umweltschädliche Großprojekte auf deutscher Seite gekämpft. Jetzt müssen wir die gleiche Entschlossenheit auch bei grenzüberschreitenden Vorhaben zeigen“, so Berger weiter. „Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen darf nicht an Landesgrenzen haltmachen. Wir setzen uns für eine nachhaltige Entwicklung der gesamten Ostseeregion ein – auf deutscher wie auf polnischer Seite.“

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