Regionaler Planungsverband erhebt Erdölförderung mit Fracking zum strategischen Planungsziel

Mit der heutigen Verabschiedung des Energiekonzeptes Vorpommern legt der Regionale Planungsverband die Erdölförderung duch CEP als strategisches Planungsziel vor.

Dagegen stimmten nur Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen. Damit ist die Erdölförderung mit Fracking, wie vergeblich im Juni 2014
versucht, zu einem strategischen Planungsziel der Region Vorpommern erhoben worden.

Die heutige Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern behandelte das regionale Energiekonzept.
Entgegen des Anspruchs, entwickelt das Energiekonzept keine Strategie für den Energieverbrauch im Bereich Mobilität und Wärme. Gleichzeitig wird die Förderung von Erdöl zum strategischen Planungsziel erhoben.

Die Quellenangaben im Energiekonzept dazu sind ausschließlich CEP Pressemitteilungen älter als November 2014.
Damals sprach CEP öffentlich noch von „erfolgreicher Testförderung bei Saal“. Dem Bergamt liegt aber seit Juli 2014 ein Schreiben vor, in dem CEP mitteilt, dass der Frac in Saal am 16. Juni 2014 nicht erfolgreich in eine Testförderung überführt werden konnte.

Grüne Mitglieder der Verbandsversammlung stellten diese Missstände zur Debatte. Mit Entsetzen mussten sie feststellen, dass bis
auf die Enthaltung der SPD-Mitglieder die Verbandsversammlung das Energiekonzept verabschiedete.

Dazu erklärt Dr. Fabian Czerwinski, energiepolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen Mecklenburg-Vorpommern: „Ich bin entsetzt, dass der Planungsverband Vorpommern die Erdölförderung durch CEP als Strategie in einem Energiekonzept verfolgt. Mir ist völlig unbegreiflich, wie Fracking in Vorpommern so zu einem Planungsziel erhoben werden kann.“

Dr. Torsten Wierschin ergänzt: „Warum die Vertreter der anderen Parteien nicht gegen die Etablierung von Fracking in Vorpommern stimmen, dafür habe ich kein Verständnis.“

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