Regionaler Planungverband Vorpommern entscheidet über erneuerbare Energien und Hochwasserschutz

Waldemar Okon und Torsten Wierschin (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Zukunftsweisende Entscheidungen des Verbandes sollten besser kommuniziert werden

28.01.14 –

Der Regionale Planungsverband Vorpommern verantwortet die Betreuung des Regionalen Raumentwicklungsprogramms. Er verfügt über einen Haushalt (140.000 Euro), mit Hilfe dessen er Gutachten zu Vorhaben mit regionaler Bedeutung in Auftrag geben kann.

“Ein Schwerpunkt der Arbeit des Regionalen Planungsverbandes war 2013 die formale Ausweisung von 26 weiteren Windvorranggebieten”, sagt Waldemar Okon, der für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Verbandsversammlung sitzt. “Nach den Prognosen ist Vorpommern in der Lage, seinen Strombedarf komplett aus hier erzeugten, erneuerbaren Energiequellen, insbesondere aus Windenergie, zu decken und Überschüsse zu exportieren.“

Die Bündnisgrünen begrüßen es, dass der Regionale Planungsverband hierbei die Entwicklung kommunaler Beteiligungsmodelle an den Erlösen aus erneuerbaren Energiequellen vorantreibt.

“Außerdem wurden dank des Regionalen Planungsverbandes im Rahmen des Modellprojekts KlimaMORO Expertisen zur Hochwasserentwicklung entlang der Küsten Vorpommerns erstellt” ergänzt Torsten Wierschin, der von der bündnisgrünen Bürgerschaftsfraktion Greifswald in die Verbandsversammlung entsandt wurde. “Wir finden es richtig, dass der Verband hierbei ein besonderes Gewicht auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit der Wojewodschaft Zachodniopomorskie legt. Eine Bekämpfung der Auswirkungen des menschgemachten Klimawandels entlang der Ostseeküste kann nicht an Landesgrenzen enden”, so Wierschin weiter.

Die Verbandsversammlung des Regionalen Planungsverbandes tagt öffentlich, der Vorstand trifft sich regelmäßig nicht-öffentlich. „Im Vorstand werden wegweisende Entscheidungen für die Arbeit des gesamten Planungsverbandes getroffen“, erklärt Okon. „Allerdings werden die Mitglieder der Versammlung nur durch ein Rundschreiben über die Entscheidungen informiert“, so Wierschin weiter. „Für die zukünftige Arbeit wünschen wir uns, dass die Mitglieder besser in die Vorstandsarbeit eingebunden werden und auch die Öffentlichkeit zeitnah informiert wird, wenn es denn geboten ist. So ließe sich sicherlich das Interesse der BürgerInnen in Vorpommern an der wichtigen Arbeit des Verbandes steigern. Weiterhin können informelle Treffen zwischen VerbandsvertreterInnen und dem Vorstand den Informationsaustausch befördern.“

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Ostvorpommern