Nein zum Container-Industriehafen in Swinemünde

Zum Bau des geplanten Industriehafens Swinemünde erklärt Dr. Andreas Lück, Sprecher des Bündnisgrünen Ortsverbandes Usedom, Wolgast und Amt Am Peenestrom: „Der geplante Industriehafen im Schutzgebiet Natura 2000 bedeutet eine massive und großflächige Zerstörung von einzigartiger Naturlandschaft. Im Nationalpark sind mehr als 200 Vogelarten, vom Seeadler bis zum Alpenstrandläufer, und etwa 1300 Pflanzenarten beheimatet, viele davon bedroht oder typisch für diese Küstenregion. Mit diesem Status steht die Region unter einem besonderen Schutz. Ein Industriehafen steht im Widerspruch zu diesen Schutzzielen. [Weiterlesen per Klick auf Titel]

09.10.20 –

Zum Bau des geplanten Industriehafens Swinemünde erklärt Dr. Andreas Lück, Sprecher des Bündnisgrünen Ortsverbandes Usedom, Wolgast und Amt Am Peenestrom:

„Der geplante Industriehafen im Schutzgebiet Natura 2000 bedeutet eine massive und großflächige Zerstörung von einzigartiger Naturlandschaft. Im Nationalpark sind mehr als 200 Vogelarten, vom Seeadler bis zum Alpenstrandläufer, und etwa 1300 Pflanzenarten beheimatet, viele davon bedroht oder typisch für diese Küstenregion. Mit diesem Status steht die Region unter einem besonderen Schutz. Ein Industriehafen steht im Widerspruch zu diesen Schutzzielen.

Die im Rahmen des Hafenbaus geplanten Fahrrinnenvertiefungen können Strömungen verändern. Wir gehen davon aus, dass die durch die Ausbaggerungen entstehenden neuen Strömungsverhältnisse zu Veränderungen der Küste und vor allem der Strände von Usedom und Wollin führen werden. Das wird negative Auswirkungen für die Grenzregion und die Insel Usedom mit sich bringen.

Wir bezweifeln nicht nur die geplante Größe von 400 Hektar (was in etwa 800 Fußballfeldern entspricht), sondern die generelle Notwendigkeit des Hafens insgesamt für die wirtschaftliche Bedeutung und Entwicklung der Region. Der Bau des Industriehafens verstößt gegen geltendes EU-Recht und verletzt europäische Umweltstandards. Das ist nicht akzeptabel. Wir begrüßen daher die von der EU-Kommission eingeleitete Prüfung des Industriehafenprojekts.

Wir solidarisieren uns mit unseren gleichgesinnten polnischen Freunden und fordern den Erhalt des Schutzgebietes Natura 2000 in der jetzigen Form mit seiner einzigartigen Artenvielfalt und der Möglichkeit für sanften, ökologisch nachhaltigen Tourismus auf Usedom und Wollin.“

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