Historische Obstsorten erhalten!

13.12.21 –

Die Königliche Staats- und landwirtschaftliche Akademie in Eldena gehörte der Universität Greifswald an und bestand von 1835 bis 1876. Dort wurden unter anderem neue Obst-, Gemüse- und Gehölzarten angebaut.

 „Einige dieser Obstsorten gibt es heute noch. Sie stehen entlang des Treidelpfads und in Eldena“, erklärt Alexander Krüger, Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Greifswalder Bürgerschaft.

„Wir möchten sie erhalten. Die Bäume gehören nicht nur zum historischen Erbe unserer Stadt und Universität. Sie stehen auch für Artenvielfalt. Als Streuobstbäume können Sie von allen Bürger*innen beerntet werden und sind daher auch ein kostenloser Beitrag zu regionaler und gesunder Ernährung.
Die Erhaltung ist jedoch ein längerfristiges Projekt, das in mehreren Schritten erfolgen muss. Um es anzustoßen, haben wir einen Antrag in der Bürgerschaft gestellt. Die Verwaltung soll die Umsetzung
dieses Projektes prüfen und dabei auch zu Menschen Kontakt aufnehmen, die sich mit dem Erhalt alter Obstsorten auskennen. Dazu gehört das Arboretum, aber auch der NABU, der im Streuobst-Sortengarten Ranzin viel Erfahrung mit alten Obstsorten gesammelt hat.
Eventuell ist ein solches Projekt sogar förderfähig. Dann sollten unbedingt Fördermittel eingeworben werden.
Die Ortsteilvertretungen und Ausschüsse haben der Vorlage bereits mit großen Mehrheiten zugestimmt. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Bürgerschaft unserem Antrag anschließt, um die alten Obstsorten mit den schönen Namen Leipziger Rettichbirne, Klevenowsche Birne, Gute Graue und die Apfelsorte Purpurroter Cousinot entlang des Treidelpfads und in Eldena zu erhalten. Für interessierte Bürger*innen haben wir eine Google Karte mit den Standorten der Bäume aufgesetzt, die unter diesem LINK  abrufbar ist. Sehr gerne nehmen wir auch weitere Hinweise der Bevölkerung auf“, so Krüger abschließend.

https://www.google.com/maps/d/edit?mid=17Yz4kc6tWQf0jcGDau3-t6yrjamNXsJq&usp=sharing

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