GRÜNE konkretisieren ihre Forderungen zum Verkehr in MV

Nachdem wochenlang der Dieselskandal in der Presse thematisiert wurde, konkretisieren die GRÜNEN nun ihre Forderungen für MV.

22.09.17 –

Nachdem wochenlang der Dieselskandal in der Presse thematisiert wurde, konkretisieren die GRÜNEN nun ihre Forderungen für MV. Der Direktkandidat der GRÜNEN im Wahlkreis 16, Timo Pfarr, macht deutlich, dass es nicht nur um einen Wechsel von einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu einem emmissionsfreien Fahrzeug geht, sondern dass die GRÜNEN die Mobilitätswende nur verwirklicht sehen mit einem starken öffentlichen Verkehr. Dafür muss auf Landesebene viel passieren. „Neben einer finanziellen Stärkung der Landkreise damit diese Busverbindungen so anbieten können, dass auch der ländliche Raum ohne PKW erreichbar ist und Mobilität auch für Menschen möglich ist, die nicht über ein Auto verfügen, muss vor allem eine Stärkung des Schienenverkehrs erfolgen“ so Timo Pfarr. Er verweist hier besonders auf die Beschlüsse des zurückliegenden Landesparteitages, auf dem wiederholt ein Bekenntnis der GRÜNEN zur Karniner Brücke und die Unterstützung für die beiden auf der Kippe stehenden Bahnlinien Stralsund-Barth und Südbahn beschlossen wurden. „Diese Strecken und insbesondere die Karniner Brücke sind für den touristischen Verkehr sehr wertvoll, aber auch unsere Bevölkerung profitiert dadurch“, bekräftigt Pfarr. „Mehr Leute im Zug bedeuten weniger Autos auf der Straße und damit kommen die schneller voran, die auf ihr Auto nicht verzichten können.“

Pfarr bekräftigt aber auch die Forderung der GRÜNEN Arbeitsgemeinschaft Mobilität und Verkehr nach einem zweigleisigen Ausbau der Strecke Stralsund-Neustrelitz, die erst eine Anbindung Neubrandenburgs an den Fernverkehr ermöglichen würde, und eine Elektrifizierung der Strecke Lübeck- Szezcin. „Wer nicht in öffentliche Mobilität investiert, provoziert den Verkehrsinfarkt. Die Menschen, nicht nur in den Ballungsgebieten, sind genervt vom ständig steigenden Verkehrsaufkommen. Sie sind bereit für die Verkehrswende, brauchen dafür aber Alternativen um ihre Ziele zu erreichen,“ weist Pfarr auf den Ernst der Lage hin. Die GRÜNEN hoffen auf viel Rückenwind, um ihre Positionen im neuen Bundestag umsetzen zu können.

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