Bündnisgrüne setzen sich für eine Wende in der Landwirtschaft ein – Diese muss vor allem politisch herbeigeführt werden

Wie in der Nordkurierausgabe vom 20. März zu lesen war, glaubt der Landesgeschäftsführer des Bauernverbands Mecklenburg Vorpommern Herr Piehl, dass die Massentierhaltungsanlagen ein Ergebnis der Verbraucherwünsche sind. Landwirte sind laut Piehl gezwungen zu expandieren, da der Konsument billiges Fleisch kaufen möchte.

21.03.14 –

„Wir Bündnisgrünen sehen die Politik und damit den Gesetzgeber in der Verantwortung, gegen diesen Trend zu steuern. Erst die gesetzlichen Grundlagen machen es möglich solche Megaställe zu errichten. Ebenso die EU-Förderpolitik, die immer noch große Betriebe bevorteilt und bäuerlich wirtschaftende Betriebe benachteiligt. Hinzu kommt der hohe Grad der politischen Verflechtungen der mächtigen Lobbyverbände. Zu keiner Zeit hat sich z. B. der Bauernverband für die kleinen Betriebe eingesetzt. Zu erkennen ist dieses aktuell an der misslungenen Reform der EU Flächenprämie. Von den gesamten 9 Millionen EURO gehen an nur 2% der Betriebe mehr als 30% des Geldes.“ so Eckhardt Wenzlaff, einer der Grünen Spitzenandidaten für unseren Landkreis.

Der Verbraucher hat längst erkannt, dass billiges Fleisch sehr wohl seinen Preis hat. Nämlich Riesenställe mit schädlichen Emissionen, multiresistente Keime und nicht artgerecht gehaltene Tiere. Immer mehr Menschen organisieren sich in Bürgerinitiativen, oder nehmen an Demonstrationen wie „Wir haben es satt“ für eine nachhaltige Landwirtschaft teil. „Wir möchten, dass der ländliche Raum lebenswert bleibt, und setzen uns für eine nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft in unserem Landkreis und in unserem Land ein.“ so Kristin Wegner Mitglied im Umweltausschuss und eine der Grünen Spitzenkandidatinnen des Landkreises Vorpommern Greifswald.

„Bäuerliche ökologisch wirtschaftende Betriebe, wie der erst kürzlich durch die Grüne Landpartie von Grünen Mitgliedern besuchte Hof Schwarze Schafe in Wangelkow tragen in hohem Maße zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei. Diese Leistung der Landwirtschaft, die quasi nebenbei erfolgt muss durch eine kluge Förderpolitik honoriert werden.“, so Ralf-Peter Hässelbarth, Grüner Kandidat für das Europaparlament aus Burg Stargard.

Kategorie

Greifswald | Ostvorpommern