BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Greifswald-Uecker-Peene werfen der Stadt Greifswald Unredlichkeit vor

Die falsche Prioritätensetzung der Politik der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zeigt sich auch an den Vorgängen um die Freiwillige Feuerwehr.

29.05.09 –

70 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr haben den Dienst quittiert und ihre Ausrüstungsgegenstände zurückgegeben.

Das Gerätehaus der Feuerwehr in der Baderstraße wurde Ende Januar wegen Baufälligkeit gesperrt. Seither ist die Freiwillige Feuerwehr in der Wolgaster Straße bei der Berufsfeuerwehr untergebracht. Während sich die Fertigstellung des Ersatzbaus in der Bahnhofstraße bis zum August verzögert, ist der für 2013 geplante Umzug in einen Neubau derzeit mehr als fraglich. Die Verwaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald hinkt bei den notwenigen Planungen hinterher.

Die Freiwillige Feuerwehr hatte in der Vergangenheit schon mehrfach auf den Zustand ihres alten Dienstgebäudes hingewiesen. Die Verwaltung hat jedoch unter Verweis auf leere Kassen nichts unternommen.

"Während immer wieder Geld für Prestigeobjekte wie Technisches Rathaus, Bahnparallele und Stadthalle aufgetrieben wurde, wurden dringend benötigte Investitionen hinsichtlich der Baussubstanz von Kindertagesstätten, Schulen oder eben auch des Gebäudes in der Baderstraße unterlassen", erklärte Gregor Kochhan, sozialpolitischer Sprecher des Kreisverbandes der Bündnisgrünen.

Der 1. Beigeordnete Arenskrieger handelt deshalb unredlich, wenn er den Kameradinnen und Kameraden nun vorwirft, die Sicherheit der Stadt zu gefährden, so Kochhan weiter. Die eingetretene Situation ist einzig und allein das Resultat einer verfehlten, von Großmannssucht geprägten Kommunalpolitik. Diese, und nicht das Verhalten der Freiwilligen Feuerwehr, ist gefährlich.

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