Popularität Casper David Friedrichs nutzen: Friedrich-Stadt Greifswald

Greifswalder Marktplatz mit Rathaus

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen,

1. wie Caspar David Friedrich als Markenkern für die Stadt weiter genutzt werden kann

2. wie der Beiname „Friedrich-Stadt“ oder „Caspar-David-Friedrich-Stadt“ zum Titel des Markenkerns werden kann

3. wie der große Zuspruch zu den Veranstaltungen im Jubiläumsjahr unter Bevölkerung, Gästen und Kulturschaffenden auch für die Zukunft erhalten werden kann.

4. Die Ortseingangsschilder sollen nicht verändert werden.

So lautet der komplette Antrag, den unsere Bürgerschaftsfraktion in der letzten Bürgerschaftssitzung am 24.2. hat abstimmen lassen. Der Antrag ging verloren, da außer unserer und der CDU keine weitere Fraktion vollzählig diesem Antrag zugestimmt hat. Axel Hochschild (CDK) lobte zwar in seinem nächsten Redebeitrag zu einem anderen Antrag die Veranstaltungen zum Caspar-David-Friedrich-Jubiläumsjahr in den höchsten Tönen und bezog in diesen Dank mehrfach sogar das sonst so viel von ihm gescholtene Rathaus mit ein. Den Antrag, solche Veranstaltungen fortzuführen und den größten Sohn der Stadt weiterhin zu ehren, lehnte er aber ab. In den Medien bewirkte die Ablehnung des Antrags durch die Bürgerschaft bundesweit Erstaunen. Dem Image der Stadt war und ist das nicht förderlich. Auch wir wurden überrascht.

Was genau war das Ziel unseres Antrags? 

An erster Stelle steht der Wunsch, „Caspar David Friedrich“ als Markenkern für die Stadt weiterzuentwickeln.
Es geht nicht um eine Umbenennung Greifswalds in „Friedrich-Stadt“. 
Es geht auch nicht darum, „Friedrich-Stadt“ zu einem weiteren amtlichen Beinamen der Stadt zu machen – kein Briefkopf soll geändert werden und auch kein Ortseingangsschild – so wie es auch eindeutig in 4. Punkt des Antrags steht. Vielmehr soll der Titel „Friedrich-Stadt Greifswald“ genauso ein Markenkern werden wie die „Goethestadt Frankfurt“, die „Otto-Dix-Stadt Gera“ oder die „Fuggerstadt Augsburg“.

Ein Markenkern ist etwas, das die Marke, hier die Stadt, besonders oder einzigartig macht. Es ging in unserem Antrag also darum, die Popularität Caspar David Friedrichs weiterhin für unsere Stadt zu nutzen, den Schwung des Friedrich-Jahrs weiter zu tragen und den größten Sohn der Stadt über das Jubiläumsjahr hinaus mit Veranstaltungen zu ehren. Damit soll der Tourismus, das Profil und ganz konkret auch die Kultur unserer Stadt gefördert werden.

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