Kleine Anfrage zur Stellensituation in Landkreis macht Differenzen zur Darstellung der Landrätin deutlich 20. Februar 201222. Dezember 2018 Ulrike Berger, Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Um genauere Informationen über den Umfang unbesetzter Stellen im Landkreis Vorpommern-Greifswald zu erhalten, fragte Ulrike Berger, Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Landesregierung, was dem zuständigen Innenministerium hierzu bekannt ist und vorliegt. Aus der nun vorliegenden Antwort sind dabei erhebliche Differenzen mit der Darstellung der Landrätin ersichtlich. „Die Zahlen, die die Landrätin nennt, sind nicht verlässlich“, so Ulrike Berger. „So wurden gegenüber dem Kreistag 60 Stellen eingefordert, gegenüber der Landesregierung jedoch nur 15 zur Genehmigung beantragt. Davon wurden nur zwölf mit dem nicht erfolgten Übergang aus dem Altkreis Demmin begründet.“ Waldemar Okon, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der BÜNDNISGRÜNEN Kreistagsfraktion ergänzt: „Drei weitere Stellen wurden offenbar ohne nähere Begründung außerplanmäßig beantragt. Wir fragen nun, wofür diese Stellen gedacht waren und aus welchem Titel sie finanziert werden sollen. Das Misstrauen des Kreistages in dieser Frage war eindeutig berechtigt“, fasst Okon zusammen. Für die Erfüllung der Pflichtaufgaben fordert Ulrike Berger nun, den Lösungsvorschlag der Landesregierung aufzugreifen: „Ein Kooperationsvertrag mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wäre hierfür der beste Weg, auch weil es dort jetzt einen Stellenüberhang gibt. Damit ist ein für alle Seiten verantwortbarer und zugleich haushalterisch sicherer Weg gegeben. Besonders im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit ist schnelles Handeln notwendig“, so Berger abschließend. „Hier dürfen jetzt die einfachen und naheliegenden Lösungen nicht blockiert werden.“
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