Planungen für ein Endlager in Lubmin? 3. Juni 200928. Dezember 2018 Es gibt schon lange Befürchtungen, dass in Lubmin eigentlich ein Endlager für Atommüll geplant ist. Erst wird das Lager für den Atommüll der beiden DDR-Kernkraftwerke Lubmin und Rheinsberg viel zu groß gebaut, dann siedelt sich die Bundespolizei im neu errichteten Hafen ein, um die eingehenden Castortransporte überwachen zu können. Schließlich wird die Genehmigung zur Zwischenlagerung erheblich ausgeweitet. Nun nimmt der Betreiber des Geländes, die Energiewerke Nord GmbH, erstmals selbst das Wort „Endlager“ in den Mund. Und zwar im Zusammenhang mit dem als „Atomsuppe“ bekannten flüssigen Atomabfall aus der ehemaligen Wiederaufbereitungsanlage im Forschungszentrum Karlsruhe. Rund 60 000 Liter der hochradioaktiven Flüssigkeit müssen entsorgt werden. Die strahlende Salpetersäure-Mixtur in der Forschungsanlage in Karlsruhe. Um nukleare Kettenreaktionen mit Explosionsgefahr zu verhindern, muss die „Suppe“ seit rund zwei Jahrzehnten ständig gerührt und gekühlt werden. Sie befindet sich in Edelstahltanks hinter fünf Meter dicken Betonmauern. Diese hochgefährliche Brühe wird nun zu uns gebracht. Dazu wird sie in 130 so genannte Glaskokillen von je 400 kg eingeschmolzen. In fünf Castor-Behälter gepackt kommen sie an die Boddenküste. Dort sollen sie geparkt bleiben, bis dereinst ein Endlager für hochradioaktive Stoffe existiert. Doch das kann dauern. In der Pressemitteilung der EWN wird dann auch ganz ungeniert von „endlagerfähigen“ Glaskokillen gesprochen. Und das dürfte den wahren Planungen nahe kommen. „Wir werden es nicht zulassen, dass in Vorpommern nach und nach ein Endlager für Atommüll entsteht.“, betont die GRÜNE Spitzenkandidatin für den Kreistag Ostvorpommern, Chris Labouvie. „Wir freuen uns sehr über die zahlreichen Touristen aus Baden-Württemberg. Aber seinen Atommüll soll das Land selbst entsorgen, und nicht zu uns an die Ostsee schicken. Frau Merkel hatte als damalige Umweltministerin versprochen, dass nur der Atommüll aus Rheinsberg und Lubmin bei uns gelagert werden soll. Als Bundeskanzlerin müsste sie nun umso mehr zu ihrem Wort stehen.“ „Die ganze Entsorgung der Karlsruher Atombrühe wird fast 3 Milliarden Euro kosten, größtenteils von den Steuerzahlern aufgebracht.“, ergänzt Stefan Fassbinder vom Kreisvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Greifswald-Uecker-Peene. „Die Milliardengewinne den Konzernen, die Folgekosten den Bürgern – so sieht das Märchen von der billigen Atomenergie aus.“
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